Das Event
Das Projekt RingFrei wurde von der gleichnamigen Bürgerinitiative initiiert, die sich eine fahrrad- und fußgängerfreundliche Umgestaltung der sechs Kilometer langen Kölner Ringstraßen zum Ziel gesetzt hat. Die Umplanung der Ringe war bereits in dem 2016 beschlossenen Radverkehrskonzept Innenstadt enthalten, allerdings nicht mit vordringlicher Priorität eingestuft. Zentrale Ziele der Initiative wurden in den vergangenen Jahren von den städtischen Gremien aufgegriffen und von der Verwaltung umgesetzt.
Die Umsetzung erfolgte in verschiedenen Phasen. Zunächst wurde die Radwegebenutzungspflicht aufgehoben und mittlerweile durchgängig „Tempo 30“ eingeführt. Hierfür wurden sämtliche Signalanlagen erneuert. Erstmals in Köln wurde eine von zwei Pkw-Fahrspuren zugunsten einer Radspur umgewandelt. Auf mehr als der Hälfte der Strecke wurde diese Flächenaufteilung inzwischen umgesetzt, derzeit finden die Baumaßnahmen an weiteren Abschnitten statt. Die abschnittweise vorhandenen schmalen Klinkerradwege auf den Nebenanlagen werden zurückgebaut und die Flächen den Fußgängerinnen und Fußgängern zur Verfügung gestellt. Kurzzeitparkplätze werden vollständig in Ladezonen, Taxistände und Fahrradparken umgewandelt. Nachts stehen die Ladezonen für das Bewohnerparken zur Verfügung.
Durch die Umsetzung der ersten Abschnitte ist das Pkw-Verkehrsaufkommen auf den Ringen bereits signifikant gesunken. Das Projekt RingFrei hat eine Signalwirkung in Bezug auf das Thema Flächenumverteilung zugunsten des Rad- und Fußverkehrs in Köln entfaltet. Nach dem Vorbild von RingFrei wurden inzwischen zahlreiche Planungen ausgearbeitet und umgesetzt.
Präsentation | kostenfrei | Sprache: deutsch | outdoor
Begrenzte Teilnehmerzahl | eigene Anreise zum Treffpunkt
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