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RADVERKEHR ALS STÄDTISCHER ENTWICKLUNGSMOTOR IN MAILAND

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Mit einem großangelegten Infrastrukturprogramm will Mailand das Rad zum komfortabelsten Verkehrsmittel machen und damit den Radverkehrsanteil steigern – und so die Lebensqualität in der Stadt steigern.

Mailand will für Stadt und Region 750 km Radinfrastruktur entwicklen | © Pixabay

Mailand will für Stadt und Region 750 km Radinfrastruktur entwicklen | © Pixabay

Die Stadt Mailand wird mit dem Fahrradplan-Projekt „Cambio“ bis 2035 rund 250 Millionen Euro investieren, um die Stadt und Region (Lombardei) mit einem Netz aus 750 km Radwegen und Radschnellwegen zu durchziehen. Der Infrastrukturausbau zielt darauf ab, über die Förderung des Radverkehrs weitreichende Stadtentwicklungsimpulse zu setzen; in den Bereichen Umweltschutz, Aufenthalts- und Lebensqualität, Sicherheit und wirtschaftlicher Entwicklung. Mit Hilfe von Datenanalysen des täglichen Verkehrsaufkommens werden bestehende Radwegenetze mit Supercycling-Korridoren ergänzt, die 133 Nachbarkommunen an die Stadt anbinden werden. Insgesamt werden somit 86 % der Bevölkerung und 80 % der öffentlichen Einrichtungen innerhalb eines Kilometers an eine Radstrecke angebunden sein, was zu einem Anstieg des Anteiles des Radverkehrs auf 20 % führen soll. Entlang der Routen werden Abstellmöglichkeiten, Wegweiser (physisch und digital) und intelligente Beleuchtungssysteme eingerichtet, um so das Rad als das „komfortabelste“ Verkehrsmittel in der Stadt zu „priorisieren“. Die Kosten für das Gesamtprojekt werden sich über die Einsparung von Kosten für Staus und Unfälle von etwa einer Milliarde Euro amortisieren – exklusive der positiven Effekte auf die Gesundheit der Bürger:innen und der Umwelt.

Autor

Michael Müller